„Wer von euch schreibt anonyme Postkarten?“

Für eine kleine Auswahl an Spielern öffnete sich am 22. Februar 2011 ein erstes „Rabbithole“. In aller Heimlichkeit wurden...

Für eine kleine Auswahl an Spielern öffnete sich am 22. Februar 2011 ein erstes „Rabbithole“. In aller Heimlichkeit wurden handgeschriebene Postkarten an die ausgewählte Gruppe verschickt. Das Motiv auf der Vorderseite zeigte eine dunkel schimmernde Wasseroberfläche, der tintenblaue Text auf der Rückseite enthielt den immer gleichen Inhalt. Die Adressaten sollten vorerst nicht erkennen, dass sie schon sehr bald mitten in ein Alternate Reality Game hineingezogen werden. Der Original-Text im Wortlaut:

Lieber Christoph,
hast Du manchmal auch das Gefühl, dass Dinge in einem früheren Leben passiert sind? Und ich rede nicht von einem Déjà-vu. Manchmal, wenn ich hier am Ufer recherchiere, kommt es mir vor, als hätte ich schon ein viel längeres Leben gelebt. Ich hoffe, Du hilfst mir nächsten Monat, wir sehen uns danach ja bald. Bis dahin,
Alles Liebe

Jacqueline Nagy, unsere „Ghostwriterin“, hatte den Text von Andreas Wochenalt auf jede einzelne der insgesamt 23 personalisierten Postkarten geschrieben. Um die Spuren zu verwischen, verteilte Puppet Master Pyrker die Postkarten anschließend auf Briefkästen im Inneren Bezirk und in Floridsdorf. Bereits am folgenden Tag bekamen wir Rückmeldungen. Besser gesagt, wir wussten wohl als einzige diese Rückmeldungen in Sozialen Netzwerken richtig zu interpretieren.

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Aus der Sicht der Mitspieler